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First world problems

 

First world problems

Die Probleme, die nur wir haben

Maslowschen Bedürfnispyramide

Nicht jeder Mensch hat die gleichen Bedürfnisse. Diese hängen zumindest nach der Maslowschen Bedürfnishierarchie davon ab, welche Bedürfnisse bereits erfüllt sind. In erster Linie macht ein Mensch sich Sorgen um seine Grundbedürfnisse. Man möchte Essen, Trinken, Schlaf und ein Dach über dem Kopf. Danach kommt die Sicherheit, sowohl körperlich, seelisch und materiell. Als Drittes nennt er die sozialen Bedürfnisse. Dazu zählen Familie, Freund und Gruppenzugehörigkeit. Die Individualbedürfnisse kommen als Nächstes, mit Vertrauen, Erfolg und Selbstständigkeit. Zuletzt kommt dann die Selbstverwirklichung.

Anwendung der Pyramide auf das Echte Leben

In freiheitlich demokratischen Ländern sind die meisten Bedürfnisse erfüllt. Es gibt eine Grundsicherung durch den Staat, sodass zumindest in der Theorie jeder die Grundbedürfnisse und Sicherheitsbedürfnisse erfüllt hat. Wer nicht abhängig vom Staat ist, hat meistens auch alle anderen Bedürfnisse erfüllt, sodass neue Probleme auftreten. Es wird wichtig, Zeit möglichst effektiv zu nutzen. Keiner möchte im Stau stehen, ein altes Auto fahren und eine alte Spielekonsole haben. Das Bedürfnis immer das neuste Modell, die neuste Mode und zudem das gesündeste, aber auch leckerste Essen zu haben. Die Folge ist ein großer Aufwand für Arbeiter auf der ganzen Welt. Ganze Wirtschaftszweige sind so entstanden. Es bringt uns aber nur wenig. Wer Hunger leidet, interessiert sich nicht dafür, ob er das neuste iPhone hat und wenn er etwas isst, ob es das teuerste hat. Unser Lifestyle hat aber dennoch einen großen Effekt auf das Klima und die Ressourcen der Erde, obwohl der Effekt bei uns minimal ist.

Gesellschaftliche Probleme

Neben materiellen Wünschen hat der Mensch auch soziale Bedürfnisse. Jemand, der als Zwangsarbeiter in einem Land lebt, dem ist es egal, wer gerade herrscht, der kämpft um die untersten Schichten der Pyramide. Dem ist es egal, ob, wenn er frei ist, Steuern zahlen muss und nur gerade mehr als genug verdient. Dagegen wird in den Industrienationen für höhere Gehälter gestreikt, die teils keinen Einfluss auf die Welt haben. Ein Anwalt eines Konzerns verdient verhältnismäßig viel, obwohl sein Job einen nur geringen Einfluss auf die Welt hat, die wichtigen Bedürfnisse von niemandem werden dadurch erfüllt, aber dennoch verdient er gut. In Deutschland gibt es Debatten nicht nur um Gleichberechtigung und Selbstverwirklichung, welche wenigstens ein persönlich wichtiges Bedürfnisse sind, sondern auch um Themen, die keinen maßgeblichen Einfluss auf das Leben anderer haben. Beispiel Sprachwandel. Solange jeder einander versteht und klar ist, was gemeint und wer angesprochen ist, ist es mir egal, wie jemand spricht und es hat auch keinen Einfluss auf die Bedürfnisse von irgendwem. Dabei geht es mehr um das perfekte Ideal, welches ohnehin nicht jeder teilt und nicht darum, dass jemand sich selbst verwirklichen kann.

Mein Fazit

Ich sehe in der Erfüllung von Bedürfnissen eine lokale, aber vor allem global Ungleichheit. Der Mensch gewöhnt sich an seine Lebensumstände, solange die grundlegenden Bedürfnisse erfüllt sind. Dennoch ist es uns wichtig, jedes bisschen mehr Luxus zu bekommen, den andere sich nicht einmal vorstellen können. Obwohl der Wohlstand in Industrienationen gegeben ist, bringen sich dort mehr Menschen als Folge von ihren Problemen um als in anderen Teilen der Welt. 

Ich habe keine Lösung für das Problem, werde aber darüber nachdenken...

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